Die Deutschen sind traditionell vorsichtige Sparer und lassen Milliarden auf Bankkonten liegen. Doch bei minimalen Zinsen und der aktuellen Inflation verliert dieses Geld an Wert. Tatsächlich ist es nur in wenigen Situationen sinnvoll, große Summen auf dem Konto zu halten – etwa als kurzfristige Rücklage oder Notfallreserve. Für langfristigen Vermögensaufbau bieten sich jedoch ertragreichere Alternativen an.
Noch immer zögern viele, an der Börse zu investieren, aus Angst vor Schwankungen oder Verlusten. Doch auf dem Konto erzielt das Ersparte langfristig kaum einen Zuwachs. Laut dem Vermögensverwalter und Buchautor Gerd Kommer lag die Sparbuch-Rendite in Deutschland nach Steuern und Inflation im Schnitt der letzten Jahrzehnte gerade einmal bei etwa 0,2 % pro Jahr. Dieser geringe Ertrag zeigt, dass Vermögensaufbau über ein reines Kontoguthaben so gut wie unmöglich ist.
Mit steigender Inflation verliert das Geld auf dem Konto zusätzlich an Kaufkraft. Angenommen, die Inflationsrate beträgt 3 % und das Konto bringt keine Verzinsung – dann sinkt der reale Wert des Geldes Jahr für Jahr. In Zeiten wie diesen sollten Sparer also überlegen, wie sie ihr Geld besser schützen und vermehren können.
Während ein Notgroschen auf dem Konto sinnvoll ist, bieten sich für langfristige Ziele Anlageformen an, die höhere Renditen versprechen, wie Aktien, ETFs oder Immobilieninvestments. Diese Vermögenswerte haben historisch gesehen über die Jahre solide Erträge geliefert und bieten eine Chance, die Inflation auszugleichen und echten Vermögenszuwachs zu erzielen.
Große Summen auf dem Konto zu belassen, kann auf lange Sicht eine verpasste Gelegenheit sein. Wer Vermögen aufbauen möchte, sollte bereit sein, auch in chancenreiche Anlageformen zu investieren. So lässt sich nicht nur das Ersparte schützen, sondern langfristig sogar vermehren.
Copyright © 2025 - Alle Rechte vorbehalten.